Montag, 21. September 2009

Der Frittenweltmeister von Kelmis

Wir befinden uns im Jahr 2009 n. Chr. Ganz Gallien ist von Gesundheitsaposteln besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf Reservat Land hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.

Keine Frage, ob Fritten oder Pommes, eins ist sicher: die Belgier, einst von Caesar für ihre untrübbares Gemüt gerühmt, sind die Könige der zweifach frittierten Pataten. Ergo: belgische Fritten sucht man am besten in Belgien.
Warum also nicht gleich hinter die Aachener Grenze schlendern, ins kleine Gallierdorf Kelmis, wo die Menschen sich nicht ganz sicher scheinen ob die Sprache Rousseaus oder Kants die Ihre ist.
Dort also befindet sich die "Friture bei Ralf", "Euregios Nr.1" und Weltrekordhalter im... ja im was eigentlich? Man möchte sich vielleicht lieber nicht vorstellen, welcher Weltrekord sich hinter Riesenfrittentüte die von einer Miniatur-Lady Liberty gehalten wird, verbirgt. Keine Frage jedenfalls, Asterix hat alle Marvelhelden nach kingdom come gebombt, und dies mithilfe der ultimativen Massenvernichtungswaffe: 1,2 T Fritten:
Jedenfalls: auf dem Menü standen eine große Fritte mit Tartaresauce, ein Hawaiiburger und ein Jupiler. Urteil: Fritten sehr lecker, Hawaiiburger auch OK (Formfleischscheibe mit Salatblatt und Ananasscheibe, Cocktailsauce, Weißbrot). Ist natürlich ein Essen mit Garantie auf künftige Koronale Erkrankungen. Deshalb empfahl sich dazu ein gesundes Bier.
Und so sah's dann aus:

Mittwoch, 16. September 2009

Liegt Adana noch in der Türkei?

Tatort: Pontstraße
Täter:
Pont Pascha
Tatwaffe:
Adana Kebap


Der Feinschmecker von Welt ist ja gewohnt, unter der Bezeichnung Adana Kebap ein oder gar zwei längliche Hackspieße vorzufinden, die sich in Begleitung von gebratenen Tomaten und Peperoni zu frischem Salat gesellen. Dazu gibt es eine pikante rote Tomatensauce und warmes Fladenbrot. Es kann auch Reis dazu serviert werden. Wir hatten uns allerdings für Fritten entschieden da meine Freundin zurecht vermutete dass man es sonst mit Parboiled Reis zu tun haben werde, was keinem von uns so gut gefiel.
Naja also was gab es bei Pont Pascha zum Angebotspreis von 5,50 Euro? Was bei uns eintraf waren 2 kleinere Frikadellen die mit einem Salat, der hauptsächlich aus nach altem Heu schmeckendem Krautsalat bestand und lauwarmen mehligen Fritten um den Platz auf einem weißen Teller konkurrierten. Das Ganze mit einem Flatsch geschmacksneutralen Tsatziki oder Zazik drapiert. Natürlich mittendrauf.
Billich war das allerdings aber preiswert noch lange nicht.
Hätte da gestanden "Frikadellen mit Pommes" hätte ich gleich verstanden und vermutlich was anderes bestellt.